Ursula Hirsch

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Ursula Hirsch (geb. 1952) ist freischaffende Plastikerin, Installationskünstlerin, Wandmalerin und Kuratorin in Zürich. Charakteristisch für ihr Schaffen ist die Kombination von urbanen, architekturnahen Elementen mit  Formen und Materialien aus der Natur, oft in Bezug gesetzt durch  körperbezogene Masse.

Ursula Hirsch weilte im Winter 2008 für 6 Wochen im Atelierhaus Sciaredo, eine eigentliche Aus-Zeit für die Künstlerin, in welcher sie sich ganz auf den Ort, die Umgebung, die Räume, die Jahreszeit und ihre Phänomene einliess. 

Im März 2008 schrieb sie:

«Der unendliche, leere Raum kam näher zu mir. Tagsüber schrieb ich, las ich oder versuchte, mittels Farbe und auch fotografisch zu Resultaten zu kommen, doch der Himmel und die Bäume verloren dabei nie an Attraktivität, ich musste sie immer wieder sehen. Tag und Nacht fügten sich nach und nach zusammen bis sie sich nicht mehr unterschieden. Nachts im Bett lag ich oft lange wach und betrachteten den Sternenhimmel und flog weit weg  in Gedanken und wieder zurück, unter die wärmende Federdecke im geheizten wunderschönen Raum, den die Künstlerin Georgette Klein vor 75 Jahren erbauen liess.  Räume, wie Träume.»

Die Stiftung Sciaredo verdankt der Künstlerin unter anderem ein stimmungsvolles Video, das Fiktion und Dokumentation spannend verschmilzt, indem sie Szenen aus dem Haus (Baden bei Kerzenlicht z.B.), Blicke aus dem Fenster bei Tag und Nacht und anderes mehr mit Ausschnitten und Zitaten aus dem Film «a beautiful mind» mit Russel Crowe  - sie hatte die Geschichte des Nobelpreisträgers John Nash als DVD bei sich -  verflicht.

Der Dialog von innen und aussen inspirierte Ursula Hirsch im weiteren zu Fotografien, die insbesondere das Spiel mit dem Licht auskosten – ein Moment, das schon im Frühwerk, d.h. in Arbeiten zur Zeit des Studiums in Amsterdam in den 1980er-Jahren auftauchte.