Regula und Res Eichenberger, Schaffhausen

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Der Aufenthalt von Regula und Res Eichenberger datiert  in die Spätsommerzeit des Jahres 2013.

Regula Eichenberger schreibt dazu: „Wir gönnten uns, nach langjähriger Berufs- und Erziehungsarbeit eine Auszeit, welche mein Mann zur künstlerischen Arbeit nutzte und ich gespannt war, wie ich den Freiraum füllen würde.  Mein Mann fühlte sich äusserst wohl im Atelier und war von Beginn an inspiriert am Werk. Er beschäftigte sich stark mit Farbe, anfangs mittels Airbrushing, später mittels Fotografie.“

Wie die Bildbeispiele zeigen, entstanden unter anderem geheimnisvolle blau-, grün- und gelbbetonte Nachtaufnahmen von Haus und Umgebung, aber auch durch ihre Objektprägnanz überzeugende, heitere, sinnliche Stilleben.

 

Zu ihrer Tätigkeit notiert R.E.: „Ich widmete mich neben dem Garten (Himbeeren schneiden, Neophyten dezimieren, Tomaten pflanzen, mich an den Blumen freuen, gegen Ende Feigen und Quitten ernten...) auch dem Klavier. Da am Anfang unseres Aufenthaltes unsere Freundin, die Pianistin ist, zu Besuch kam, liess ich das Klavier stimmen, damit wir gemeinsam Musik machen konnten.

 

Wir  (und auch unsere Besucher) waren täglich neu ergriffen von diesem Ort. Obwohl die Zivilisation so nahe ist, empfanden wir die Stimmungen und die Geräuschkulisse (vor allem nachts) als intensiv von der Natur bestimmt, ergreifend, wohltuend vielfach unbekannt (Wir können jetzt den Ruf vom Wald- und Steinkauz unterscheiden!). Was für eine Oase!

 

Unser Lebenstempo verlangsamte sich, und wir fanden Zeit zum Lesen (Ich erlebte ein intensives Hesse-Revival!), Gespräche führen, Brot backen, Magerwiese mit der Sense mähen, Freunde empfangen und, im September, ausgedehnte Wanderungen machen.

 

azw November 2013