Christine Götti

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Christine Götti  ist Malerin, Objekt- und Fotokünstlerin.  Sie lebt mit ihrem Lebenspartner in Oberwil BL.  Ihre Werke stellt sie regelmässig aus und verfügt seit 2006 über ein eigenes Atelier im Elsass.

Auf ihre Erinnerungen an  den Aufenthalt in Barbengo von Januar bis März 2005 angesprochen, schreibt sie 2010 spontan:

«Es ist schon 5 Jahre her, dass ich in Sciaredo sein durfte - es war Winter. Ich habe dort sehr viel gearbeitet. Da es sehr kalt war habe ich mich unter anderem mit den Formen und Spuren im Haus (Bodenplatten) beschäftigt. Ich habe aber auch in Öl gemalt und zum Zeichnen habe ich mir Kohle aus dem Cheminée geholt. Für die räumlichen Objekte habe ich Fundstücke bemalt und geschnitzt.

Sciaredo ist ein wunderbarer Ort, um konzentriert arbeiten zu können. Da ich ganz alleine dort war, (abgesehen von vereinzelten Besuchern), hatte ich die Ruhe, die ich brauche um zu arbeiten.

Am Morgen war ich immer früh auf und lauschte dem Vogelkonzert, das mich beim Frühstück begleitete. Anschliessend, das heisst sobald es hell wurde, ging ich ins Atelier, und arbeitete bis zum Mittag. Nach dem Essen machte ich regelmässig einen Spaziergang, sofern es nicht schneite, und sammelte Material für meine Bilder. Dann arbeitete ich wieder im Atelier bis am Abend.

Für meinen nächsten Besuch (2011) habe ich mir vorgenommen, mich mit Linol- oder Holzschnitt zu beschäftigen. Ich denke das braucht etwas weniger Material als die Ölmalerei und ich kann auch draussen arbeiten. Sicher werde ich meine Farb- und Formstudien weiter verfolgen - immerhin fällt mein Aufenthalt in eine wärmere Jahreszeit, das bedeutet andere Farben.

Ich freue mich sehr auf den Aufenthalt und bin selber gespannt, was ich alles machen und erleben werde.»

Im Frühsommer 2011 war Christine Götti dann tatsächlich wieder auf der einsamen "Insel", da wo die Zivlisation plötzlich unendlich weit weg zu sein scheint und nur die Kirchenglocken an den unausweichlichen Fluss der Zeit erinnern.

"Dona nobis pacem" war da gerade der richtige Kanon, um zu Linolschnitt-Form zu werden. Die Buchstaben wurden zu "Noten" und die Stimmen zu Farben und die Kombinationsmöglichkeiten zum vielstimmigen Konzert.