Sabine Mooibroek

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Die schweizerisch-holländische Künstlerin Sabine Mooibroek (geb. 1967) ist Absolventin der Zürcher Hochschule für Gestaltung und Kunst und der Gerrit Rietveld-Kunstakademie in Amsterdam. Seit 1990 lebt sie in Amsterdam.

Zusammen mit ihrem 2010 verstorbenen Partner Erwin Nyboer lebt sie von August bis Oktober 2004 und erneut von Mai bis Juli 2005 in Barbengo.

Sabine Mooibroek arbeitet im audiovisuellen Bereich (Video/Film/Ton/Sprache), Erwin Nyboer war als Kulturtheoretiker, Kurator, Szenograph u.v.m. tätig.

2004 haben Sabine Mooibroek (als Regisseurin und Produzentin) und Erwin Nyboer (Sound, Art-Direction) an den Aufnahmen für den Film «Bye Patrick, bye!» gearbeitet.  Hierbei handelt es sich um eine dramatische Liebesgeschichte zwischen einer Schweizerin und einem pakistanischen Asylbewerber. Fiktion und realer Hintergrund sind eng verflochten. Gedreht wurde am Lago di Lugano, in Figino und in Porto Ceresio; in Lovere am Lago d'Iseo; im Wohnzimmer, im Garten, an der Türe, auf der Terrasse der Casa Sciaredo, in der Nähe von Bergamo, in Pusiano und in Lenno auf dem Lago di Lecco. Ferner in Zürich und Diessbach.

Die Casa Sciaredo, so schreibt Sabine Mooibroek, ist im Film sozusagen der fiktive Wohnort der Protagonistin und zu Beginn auch der fiktive Wohnort von «Patrick». Danach überquert er den Lago di Lugano, um nach Italien zu gelangen. Insgesamt sind neun Schauspielende beteiligt.

Bei «Bye Patrick, bye!» geht es nicht einfach um ein Melodrama, sondern um die Analyse zweier Menschen aus zwei verschiedenen Kulturen, die sich letztlich nur begegnen, aber nicht verstehen, immer dazwischen stehen. Dieser Ansatz ist charakteristisch für Sabine Mooibroek, die selbst zwischen verschiedenen Sprachen aufwuchs. Der Film erhielt mehrere Preise.

2005 wurde die Montage von «Bye Patrick bye!» in der Casa Sciaredo vollendet. 

Zusammen mit Werner Wiedenmeier (Schauspieler in «Bye Patrick bye!») drehte Mooibroek gleichzeitig das Video «Why I actually stopped writing?» im früheren Sanatorium und heutigen Wellnesszentrum in Agra. Es geht dabei um den Zürcher Schriftsteller selbst, der sich entschloss, künftig nicht mehr zu schreiben, weil er seine Ansprüche nie würde erreichen können.